Küstenmammutbaum oder Redwood (Sequoia sempervirens)

"Luna is the greatest teacher and best friend I ever had"
- Julia Butterfly Hill über den Baum, in dem sie 2 Jahre gelebt hat -



Sequoia war die einzige Mammutbaum-Art, die im Tertiär auch in Mitteleuropa wuchs. Am Naturstandort - an der Pazifikküste Kaliforniens - wurde der Baum bereits im 18. Jahrhundert von europäischen Seefahrern entdeckt. Ab 1840 gelangte offiziell das erste Saatgut nach Europa.

Wegen der außergewöhnlichen Holzqualität spielt der Redwood immer noch eine wichtige Rolle in der amerikanischen Forstwirtschaft. Um der völligen Ausrottung entgegenzuwirken, wurden Nationalparks und Fördervereine gegründet.

Auf den britischen Inseln, in Norditalien und in Spanien wachsen die ältesten und größten Exemplare Europas. In Neuseeland werden bei 100jährigen Exemplaren bereits 60 Meter Wuchshöhe erreicht. In Deutschland sind aufgrund der relativ geringen Frosthärte nur noch wenige Altbäume erhalten geblieben (Insel Mainau, Exotenwald Weinheim, Gleisweiler).

Leider ist noch nicht allgemein bekannt, dass es bereits frosthärtere Sorten gibt, die sich auch gut für den forstlichen Anbau in gemäßigten Klimazonen eignen. Seit den Selektionsversuchen des Ehepaares Martin in den 50er-Jahren wachsen auch in Deutschland beeindruckende Exemplare heran. Die größten Bestände findet man im Arboretum Burgholz (Wuppertal), Exotenwald Weinheim, Freiburg-Günterstal.  

Naturverjüngung tritt in wenigen Einzelfällen auf, grundsätzlich neigt die Art jedoch zur Regeneration über Stockausschlag. Sequoia ist leicht über Stecklinge zu vermehren.